Die perfekte Morgenroutine gibt es nicht – je nachdem wie deine Lebenswirklichkeit zur Zeit aussieht, sieht auch die für dich ideale Morgenroutine anders aus. Betrachte meine folgenden Ausführungen daher nur als Beispiel und passe deine Morgenroutine dann auf deine individuelle Situation an.

Mein Wecker klingelt um 0445. So früh aufzustehen ist für mich der Schlüssel zu Produktivität und Kreativität. Die positiven Auswirkungen sind enorm. Wer aufsteht, wenn die Welt noch schläft, hat Zeit und Ruhe, um an sich selbst und den Dingen zu arbeiten, die ihm wirklich wichtig sind. Das ist in jeder Hinsicht sehr wertvoll.

Ich stehe beim Klingeln sofort auf. Kein Snooze, kein nochmal umdrehen, sondern direkt aufstehen und Kaffee kochen. Sobald das Wasser aufgesetzt und das Kaffeepulver in der French Press ist, nehme ich mein Smartphone (im Flugmodus!) zur Hand und starte die Wiedergabe selbst aufgenommener Autosuggestionen.

Sobald der Kaffee fertig ist, gehe ich mit dem ersten Becher und den Autosuggestionen ins Wohnzimmer. Dort sitze ich dann circa 15 Minuten mit geschlossenen Augen auf dem Boden, angelehnt ans Sofa, trinke Kaffee und gucke mir die ersten Gedanken und Ideen des Tages an. Sobald der Kaffee alle ist, gehe ich ins Arbeitszimmer.

Dort angekommen schalte ich den PC an, gieße mir den zweiten Becher Kaffee ein und nehme ein Notizbuch zur Hand. Am PC schalte ich meditative/hypnotische Musik ein, die Autosuggestionen auf dem Smartphone schalte ich aus. Im Schummerlicht des Monitors schreibe ich mit links eine Seite in meinem Notizbuch.

Das dauert circa 20 Minuten – da ich Rechtshänder bin, aber hier absichtlich mit meiner nicht-dominanten linken Hand schreibe. Das mache ich, um neue Synapsen zu bilden, um meinem Hirn bzw. meinem Geist neue Wachstumsreize zu geben. Entsprechend schreibe ich hier auch nur Dinge auf, die ich will, die ich begrüße, für die ich dankbar bin.

Der zweite Becher Kaffee wird alle und die Seite voll. Ich gieße mir den finalen Becher Kaffee ein und öffne am PC ein Dokument namens ‘Vier Fragen zum Aufleveln’. Diese vier Fragen sind: Wie kann ich mental das nächste Level erreichen? Wie kann ich körperlich das nächste Level erreichen? Wie kann ich emotional das nächste Level erreichen? Wie kann ich finanziell das nächste Level erreichen?

Ich gucke mir meine bisherigen Antworten an und überarbeite sie, falls mir Verbesserungen einfallen. Dadurch wiederhole ich, was ich mir vorgenommen habe, bleibe auf Kurs und nehme Feinschliff an den Details vor.

Sobald ich damit und dem Kaffee fertig bin, stelle ich die meditative/hypnotische Musik so ein, dass sie um 0630 aufhört, schließe die Augen und visualisiere/imaginiere. Für mich funktioniert die Kombination von Worten und Bildern am besten, deswegen spreche ich lieber von imaginieren statt von visualisieren. Aber das Prinzip ist natürlich das gleiche: Selbstkonditionierung mittels selbst generierter Erfahrung. Sobald die Musik dann endet, öffne ich die Augen, stehe auf und mache Frühsport. Danach beginnt der Arbeitstag.

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Max
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